Mit der Vermehrung von samenfestem Saatgut, Aufbau von Humus und Förderung von Blühwiesen zeigt das Projekt beispielhaft, wie Biodiversität bei Gemüsepflanzen, Bodenorganismen und Insekten praktisch in jedem Garten gefördert werden kann. Die Frauendelegiertenkonferenz als nordkirchenweite Vertretung ehrenamtlicher Frauenarbeit war Ausgangpunkt dieses Engagements. Das Projekt mündete 2022 in die Qualifizierung von mehr als dreißig Ehrenamtlichen, die engagiert ihr neu gewonnenes Wissen zum Klimaschutz in die Fläche zu den Menschen transportieren. Ermutigend ist nicht nur, wie auf diese Weise Achtsamkeit für alles Leben gefördert wird, sondern auch welche Kreise das Projekt zieht: Das Frauenwerk als Teil des Hauptbereichs Generationen und Geschlechter verbindet sich in dieser Arbeit mit Haupt- und Ehrenamtlichen, Kirchenkreisen und Gemeinden, dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, dem Zentrum für Mission und Ökumene und dem Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche und bezieht dabei zugleich viele Engagierte aus außerkirchlichen Netzwerken ein. Für so viel Mut ernteten Dr. Inga Hillig-Stöven, Projektkoordinatorin in Schleswig-Holstein, und Katja Hose, Referentin für Feministische Theologie und Spiritualität, stellvertretend viel Applaus, als sie den Nordsternpreis für alle Projektbeteiligten beim Preisverleihungsfest „ausgezeichnet“ von der Präses der Landessynode Synodenpräses Ulrike Hillmann entgegennahmen. Mit dem ‚Nordstern‘ prämiert wurden in diesem Jahr insgesamt sechs beispielhafte Projekte für den Erhalt von Biodiversität und drei weitere Projekte für ein lebendiges kirchliches Leben auf digitalen Wegen. Die Frauenarbeiten der Nordkirche freuen sich riesig über diese Auszeichnung und sind motiviert, das Engagement für Klima- und Artenschutz fortzusetzen. In Mecklenburg-Vorpommern wir das Projekt bis zum Frühjahr 2024 fortgesetzt. Auch hier hat inzwischen eine Schulung für Multiplikator*innen stattgefunden.
06. März 2023